Was ist so besonders an Plancha?

Plancha ist ‘Grillen wie die Spanier’, d.h. braten bei sehr hoher Temperatur, die auf durchgängigen Bratfläche zwischen 280 und 320º C liegt. Deshalb lassen sich auf einem Plancha-Gerät gut Kleinteile und Gemische zubereiten, so wie Gambas, Krabben, kleine Tintenfische, Zucchinischeibchen oder ein Gemüseallerlei, die beim Grillrost gerne zwischen den Stäben durch fallen. 

Beim Plancha-Grillen wird kräftig mit Säften, Marinaden, Sahne oder Alkohol übergossen; ebenfalls ein fundamentaler Unterschied zum konventionellen Grillen. Dabei kommt es zum Thermoschock, der bei der Reinigung auch so wichtig ist.

Bei der Plancha-Temperatur sublimieren feste Stoffe, d. h. die Paprika verflüssigt sich beispielsweise nicht erst (wird weich), sondern ihre Aromen steigen auf (Dampfförmig) und imprägnieren die Paprika dabei. Dadurch schmeckt die Paprika intensiver.

Der Fisch klebt dank des Leidenfrost-Effekts nicht an, was man sich als ein Blatt Backpapier vorstellen kann, das zwischen Grillgut und Platte liegt.

"A la plancha" schmeckt anders, was also an der Physik liegt. Das mag sich langweilig anhören, aber das Geschmacksergebnis ist dafür alles andere als langweilig!

Gnocchi mit Gorgonzola

Plancha nur für Vegetarier oder Veganer? Nicht nur, aber auch! 

Während sich bei Fleisch recht gut mit einem herkömmlichen Grill behelfen lässt, wird es erfahrungsgemäß schwieriger, sobald es ums Gemüse geht. Eine vollwertige Ernährung, auf die Veganer und Vegetarier besonders Wert legen, beinhaltet Körner, Schrot, kleine Bestandteile und solche haben auf dem Grill überhaupt keine Chance.

Sicher, es lässt sich immer behelfen, und so erfuhren erst die Alu-Schalen und in den letzten Jahren zunehmend die Aufsatz- bzw. Einsatzplatten & Bräter einen förmlichen Boom. Da ist die durchgängige Fläche geboten und zumindest fällt da nicht sofort alles durch den Rost

Fazit: Plancha ist nicht nur für Vegetarier oder Veganer, ganz im Gegenteil, ob Steak, Geschnetzeltes oder vom Huhn, bzw. der besagte Fisch: Auf der Plancha entwickelt sich jeder Eigengeschmack besonders gut und ohne störende Geschmäcker von Ruß oder Verbranntem, glänzt gleich welches gute Stück von seiner allerbesten Seite. 

Was macht eine gute Plancha aus?

...und reicht ein Bräter bzw. eine Zubehörplatte im Grill zum Plancha-Grillen? Das sind die meist gestellten Fragen.

Ob ein Einsatz im Grill ausreicht, hängt von den Bedürfnissen ab und natürlich auch davon, inwiefern man dazu bereit ist, zu improvisieren und Abstriche hinzunehmen.

Ein Qualitätsmerkmal der Platte ist die gute Hitzeverteilung, was man z. B. sieht, wenn man eine Seite Lachs auflegt: Da kann man zusehen, wie gleichmäßig der Fisch von unten nach oben gart.

Eine echte Plancha ist ja nicht nur mit einer durchgängigen Platte bestückt, sondern auch mit einer Flüssigkeitsauffangmöglichkeit; einem Behälter, der groß genug ist, außer den austretenden Fleischsäften auch das Wasser aufzunehmen, das beim Reinigen eingesetzt wird.

Barbecue machen, oder im Schweizer-Deutsch grillieren: Langsames Garen auf Grillrost oder Rotisserie bei niederer bis mittlerer Temperatur.

Grillen: Kurzes Garen auf dem Grillrost bei hoher Temperatur.

Grillieren, oder vom Amerikanischen ‘to have a barbecue’: Langsames Garen auf Grillrost oder Rotisserie bei niederer bis mittlerer Temperatur.

Plancha braten: Kurzes Garen auf einem Bräter, Bratplatte, Plancha-Platte o. ä. Bei Temperaturen zwischen 280 und 320º C. Da Plancha-Geräte jedoch zur Familie der Grillgeräte gehören, sprechen wir vom Plancha-Grillen.

Teppanyaki braten: Kurzes Garen auf einem Bräter, Bratplatte o. ä. bei Temperaturen zwischen 150 - 170 º C.Zum Online-Shop geht´s hier!

PS: Barbeque ist völlig falsch, aber das wissen die meisten Englisch-Muttersprachler nicht mal...