Was ist so besonders an Plancha?
Plancha ist ‘Grillen wie die Spanier’, d.h. braten bei sehr hoher Temperatur, die auf durchgängigen Bratfläche zwischen 280 und 320º C liegt. Deshalb lassen sich auf einem Plancha-Gerät gut Kleinteile und Gemische zubereiten, so wie Gambas, Krabben, kleine Tintenfische, Zucchinischeibchen oder ein Gemüseallerlei, die beim Grillrost gerne zwischen den Stäben durch fallen.
Beim Plancha-Grillen wird kräftig mit Säften, Marinaden, Sahne oder Alkohol übergossen; ebenfalls ein fundamentaler Unterschied zum konventionellen Grillen. Dabei kommt es zum Thermoschock, der bei der Reinigung auch so wichtig ist.
Bei der Plancha-Temperatur sublimieren feste Stoffe, d. h. die Paprika verflüssigt sich beispielsweise nicht erst (wird weich), sondern ihre Aromen steigen auf (Dampfförmig) und imprägnieren die Paprika dabei. Dadurch schmeckt die Paprika intensiver.
Der Fisch klebt dank des Leidenfrost-Effekts nicht an, was man sich als ein Blatt Backpapier vorstellen kann, das zwischen Grillgut und Platte liegt.
"A la plancha" schmeckt anders, was also an der Physik liegt. Das mag sich langweilig anhören, aber das Geschmacksergebnis ist dafür alles andere als langweilig!